Schluss mit lauwarmen Boni – Wie Sie mit der passenden Vergütung Ihren Vertrieb in den Wachstumsmodus schalten

Viele Vergütungsmodelle im Vertrieb wirken wie ein lauwarmes Gericht: Es füllt zwar den Magen, begeistert aber niemanden. Fixe Provisionen, lauwarme Standardboni oder Einmalzahlungen belohnen oft das Minimum, nicht das Maximum. Die Folge? Ihre Vertriebsmitarbeitenden liefern solides Mittelmaß, bleiben aber weit unter ihrem Potenzial. Doch das muss nicht so sein. Mit dem Konzept der Vorwärtsvergütung schalten Sie Ihren Vertrieb in den echten Wachstumsmodus – und zwar langfristig.

 
 

Typische Herausforderungen im Vertrieb

Bevor wir auf die Lösungen eingehen, werfen wir einen Blick auf die größten "Pains" im Vertrieb, die viele Unternehmen bremsen:

  • Hohe Fluktuation: Vertriebsmitarbeitende wechseln häufig den Arbeitgeber, wenn sie sich nicht ausreichend gewürdigt fühlen oder bessere Anreize locken.

  • Motivationslücken: Starre Boni motivieren nur kurzfristig, aber auf lange Sicht entsteht Frust, wenn individuelle Anstrengungen nicht honoriert werden.

  • Fehlende Kundenbindung: Zu oft liegt der Fokus nur auf dem nächsten Abschluss. Langfristige Beziehungen zu Kunden bleiben dabei auf der Strecke.

  • Konkurrenzdenken im Team: Wenn nur Einzelleistungen belohnt werden, leidet die Zusammenarbeit und wertvolles Wissen wird nicht geteilt.

  • Unklare Zielsetzungen: Vertriebsteams arbeiten oft mit unscharfen oder unrealistischen Vorgaben, die weder motivieren noch Erfolg messbar machen.

 

Was ist Vorwärtsvergütung?

Vorwärtsvergütung ist kein kompliziertes Modell, sondern ein frisches Prinzip: Neben einem stabilen Fixum, das finanzielle Sicherheit bietet, wird der variable Anteil flexibel und zielgerichtet gestaltet. Dabei werden nicht nur kurzfristige Abschlüsse belohnt, sondern auch langfristige Erfolge und Entwicklungen.

Sie honoriert Fortschritt, Initiative und Zusammenarbeit. So wird Vergütung neu gedacht. Statt immer wieder denselben Verkaufszyklus zu fördern, schafft Vorwärtsvergütung Anreize, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln – und dabei das Unternehmen mit vorwärts zu treiben.

 

Die drei größten Probleme traditioneller Boni

Schluss mit lauwarmen Boni, denn …

  1. Sie motivieren nur kurzfristig: Viele Boni belohnen den schnellen Abschluss. Aber was ist mit der langfristigen Kundenbindung, der Pflege von Key Accounts oder dem Mut, neue Kundensegmente zu erschließen? Hier fehlen oft die richtigen Anreize.

  2. Sie sind nicht nachvollziehbar: Mitarbeitende verstehen oft nicht, wie ihre Boni berechnet werden. Das führt zu Frustration und mangelndem Vertrauen in das System.

  3. Sie fördern Einzelkämpfermentalität: Wenn nur individuelle Ergebnisse zählen, leiden Teamwork und Wissenstransfer. Ihr Vertrieb wird zu einer Ansammlung von Einzelkämpfern – nicht zu einer Schlagkraft.

 

Wie Vorwärtsvergütung Ihren Vertrieb transformiert

  • Langfristige Kundenbeziehungen belohnen: Statt nur die Abschlussquote zu honorieren, setzen Sie Anreize für nachhaltige Erfolge. Zum Beispiel durch Boni, die an die Wiederkaufrate, die Kundenzufriedenheit oder das Upselling-Potenzial gebunden sind.

  • Transparenz schaffen: Klare Ziele und nachvollziehbare Kriterien sind das Fundament der Vorwärtsvergütung. Ihr Vertrieb weiß genau, wofür er belohnt wird – und wie er diese Ziele erreichen kann.

  • Teamwork fördern: Erfolg im Vertrieb ist häufig Teamarbeit. Mit Vorwärtsvergütung honorieren Sie nicht nur den Einzelabschluss, sondern auch gemeinsame Projekte, die Zusammenarbeit zwischen Außen- und Innendienst oder die Übergabe wertvoller Leads.

  • Persönliche Entwicklung incentivieren: Mitarbeitende, die sich weiterbilden oder neue Kompetenzen entwickeln, werden mit Zusatzboni belohnt. Das fördert nicht nur den individuellen Fortschritt, sondern macht Ihr Unternehmen auch als Arbeitgeber attraktiver.

 

Der Unterschied zwischen „lauwarm“ und „voll durchstarten“

Ein Beispiel: Stellen Sie sich vor, ein Vertriebsmitarbeiter betreut einen wichtigen Key Account. Im traditionellen Modell würde er nur für den Abschluss des nächsten Deals belohnt. Mit der passenden Vorwärtsvergütung erhält er jedoch auch Prämien für langfristige Ziele: etwa die Steigerung des Jahresumsatzes, den Ausbau der Kundenbeziehung oder die Entwicklung neuer Produkte für diesen Kunden. Das Ergebnis? Mehr Engagement, strategischere Planung und ein echter Vorwärtssprung im Umsatzwachstum, der nicht nur kurzfristig wirkt. Welche Stellhabel bei Ihnen am meisten Erfolg versprechen, dass klären wir in der individuellen Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihrem Vertriebsteam.

 

Vorwärtsvergütung in der Vertriebspraxis

  1. Starten Sie mit einer Zielanalyse: Welche Vertriebsziele sind für Ihr Unternehmen besonders wichtig? Umsatz allein reicht nicht. Denken Sie auch an Kundenzufriedenheit, Neukundengewinnung oder Cross-Selling.

  2. Definieren Sie klare Kriterien: Machen Sie für Ihre Mitarbeitenden transparent, wie sie welche Prämien verdienen können. Klare Regeln motivieren und schaffen Vertrauen.

  3. Integrieren Sie Teamziele: Setzen Sie Boni für Erfolge, die nur im Team möglich sind. Das können etwa gemeinsame Projekte zwischen Außendienst, Innendienst und Marketing sein.

  4. Kommunizieren Sie offen: Vorwärtsvergütung lebt von Vertrauen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeitenden die Ziele, Kriterien und den Mehrwert des Systems verstehen.

 

Fazit: Die Zukunft Ihres Vertriebs

Lauwarme Boni haben ausgedient. Mit Vorwärtsvergütung setzen Sie auf ein Vergütungssystem, das nicht nur motiviert, sondern auch langfristig Wachstum fördert. Ihr Vertrieb wird effizienter, strategischer und erfolgreicher. Führen Sie dieses Prinzip ein und erleben Sie, wie aus solidem Mittelmaß echte Spitzenleistungen werden – für Ihre Mitarbeitenden und Ihr Unternehmen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, den Wachstumsmodus zu aktivieren!

 
Dennis Fischer

Dennis Fischer bringt Führung und Vergütung auf Vorwärtsschub. Mit Methodik, Authentizität und klarem Verständnis begleitet er KMU und Hidden Champions, die mehr bewegen wollen.

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7 Vergütungsfallen, in die KMU niemals tappen sollten (und wie Sie diese souverän umgehen)

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Vorwärtsvergütung kurz erklärt: Ihr Drei-Minuten-Guide zum neuen Wachstums-Booster